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Lohnen sich Werbeanzeigen für mich, wenn ich nur wenig Geld zur Verfügung habe?
Für Werbeanzeigen auf Social Media Plattformen brauchst du selbst keine große Follower-Anzahl oder Riesenbudgets. Wichtig ist nur: Validiere dein Angebot, bevor du Anzeigen schaltest!
Werbeanzeigen sind eine Möglichkeit zu skalieren. Ein schlechtes Produkt/ Angebot können die besten Werbeanzeigen nicht retten. Im Zweifel, gebe dein Angebot/ dein Produkt kostenlos an Beta-Kunden raus und sammeln im Gegenzug Feedback. Baue es ein und achte auch auf die Sprache deiner Kunden.
Was du außerdem wissen solltest:
- Es wird länger dauern, bis du Ergebnisse siehst, einfach weil dein Budget wahrscheinlich nicht sonderlich hoch ist. Bleib geduldig und ziehe keine voreiligen Schlüssel bei zu wenig Daten.
- Außerdem werden deine Anzeigengruppen höchstwahrscheinlich nicht die Lernphase abschließen. In die Lernphase kommen alle Anzeigengruppen und Werbeanzeigen nach der Liveschaltung. Damit diese erfolgreich abgeschlossen werden kann, braucht Meta 50 Events/ pro Woche. Wenn du also z.B. Leads für deinen Newsletter bekommen möchtest, bräuchtest du 50 davon pro Woche, damit alles optimal läuft. Hast du z.B. einen Online-Shop, dann bräuchtest du 50 Käufe in der Woche, damit das Adset optimal funktioniert (Quelle). Aber keine Sorge, auch wenn das nicht der Fall ist, können deine Werbeanzeigen gut und profitabel laufen!
- Je nach Zielgruppe und Saison können die Preise auf der Plattform variieren. Sollten bei dir Black Friday und Weihnachten keine große Rolle spielen, starte lieber außerhalb von Q4. Dann ist es günstiger.
- Bevor du deine erste Anzeige erstellst, informiere dich über die Funktionsweisen und die technischen Voraussetzungen, die gegeben sein müssen, bevor du startest (Business Manager erstellen, Pixel zur Website hinzufügen, …).
Mindestbudget für Social Ads
Grundsätzlich gilt als Richtwert für Meta (Facebook & Instagram) Ads mindestens 5-10 € pro Tag pro Anzeigengruppe. Umso mehr, natürlich umso besser. Schließlich siehst du dann auch schneller Ergebnisse und auch der Algorithmus lernt besser. Theoretisch ginge auch weniger, aber 1-5 € irgendwo hin zu verteilen hat mit strategisch sinnvollem Ads schalten nur sehr wenig zu tun!
Bei TikTok sind es z.B. aktuell mindestens 20 €, die pro Anzeigengruppe investiert werden müssen. Alles darunter ist gar nicht möglich.
Teste immer nur eine Variable
Angenommen, du hast wirklich nur 10 € am Tag, also 300 € Budget im Monat zur Verfügung. Dann schalte auch nur eine Kampagne mit dem Ziel „Umsatz“ bei Produktkäufen als Ziel oder „Leads“ bei Newsletteranmeldungen, Kontaktanfragen, etc..
Jetzt könntest du eine Anzeigengruppe erstellen, in der du deine Zielgruppe ungefähr eingrenzt – Alter, Geschlecht, Ort und bei „Detailliertes Targeting“ mögliche Interesse. Bei einem neuen Werbekonto versuche hier bei einer Zielgruppengröße zwischen 150.000 – 1 Mio. zu landen. (siehe Bild)
Auf der nächsten Ebene kannst du dann die Anzeigen erstellen. Lade hier ein Bild oder Video zu deinem Angebot hoch, füge einen Text und eine Überschrift hinzu sowie den Link zur Landingpage.

Überprüfe alles ganz genau
Fehler sind am Anfang ganz normal. Sie können aber auch unnötige Kosten verursachen. Deshalb überprüfe am Ende noch einmal alle Einstellungen ganz genau. Das gilt nicht nur für die Meta Ads, sondern auch für alles was danach folgt. Bevor du die Werbung live schaltest, mache immer eine Test-Anmeldung / einen Testkauf und schaue,
- ob das Tracking funktioniert,
- ob die Anmeldung oder der Kauf wie gewünscht verläuft,
- ob ggf. die richtigen E-Mails rausgehen etc.
Lerne aus den Ergebnissen
Wenn deine Anzeigen eine Weile laufen, ist es notwendig aus den gegebenen Daten zu lernen und die Kampagnen kontinuierlich zu optimieren. Der wichtigste Wert für dich ist in den meisten Fällen der CPA (Cost Per Acquisition), also was kostet dich ein Kauf oder eine Anmeldung.
Bei Online-Shops ist zudem der ROAS (Return On Ad Spent) eine wichtige Kennzahl. Diese sagt aus, in welchem Verhältnis du das Geld, das du für Werbung ausgibst, wieder reinbekommst. Ein Beispiel: Du gibst 10 € aus und jemand kauft ein Produkt für 50 €. Dann hast du einen ROAS von 5.
Du kannst außerdem auch immer auf die (individuelle) Klickrate (CTR) schauen. Also, wie viel Prozent der Leute, die deine Anzeige sehen, raufklicken. Dies kann dir Auskunft darüber geben, wie interessant deine Zielgruppe die Anzeige findet. Hier gilt als ungefährer Richtwert:
- alles unter 0,5 ist nicht gut
- alles über 1 % schon
Diese Werte variieren natürlich wie immer, je nach Branche und Zielgruppe. Solltest du merken, dass deine Klickrate eher schlecht ist, dann kannst du an besseren Anzeigen arbeiten. Ist deine Klickrate eigentlich gut, aber die Anmeldungen/ Käufe sind trotzdem nicht zufriedenstellend, dann liegt dein To Do eher beim optimieren der Landingpage.
Vermeide diese typischen Fehler
Es gibt einige Anfängerfehler, die du beim erstellen von Meta Ads vermeiden solltest:
- Ständige Änderungen in den Kampagnen vornehmen. In den meisten Fällen führen Änderungen jeglicher Art dazu, dass die Lernphase von vorne beginnt. Da es bei einem niedrigen Budget eh sehr schwer ist, aus der Lernphase rauszukommen, versuche so wenig Änderungen wie möglich vorzunehmen. Kleine Budgetanpassungen sind im Übrigen kein Problem.
- Neue Anzeigen-Varianten in bestehenden Anzeigen tauschen. Wenn du neue Videos, Grafiken oder Text hast, erstelle immer eine Kopie und arbeite darin weiter! Sonst kann du später nicht mehr sauber die Ergebnisse miteinander vergleichen.
- Kein sinnvolles Benennungssystem. Benenne deine Kampagnen, Anzeigengruppen und Anzeigen immer und das nach Möglichkeit nach einem ähnlichen Schema, dass etwas darüber aussagt, was du dort gemacht hast. So bleibt dein Ad Account übersichtlicher.
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