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Was ist eigentlich die Bounce Rate?
Übersetzt bedeutet „Bounce Rate“ Absprungsrate. Der Prozentwert gibt an, wie viele Leute nur eine einzige Seite der Website aufgerufen haben.
An einem Beispiel erklärt: Nehmen wir an, du hast einen Hundespielzeug Onlineshop. Du schaltest eine Anzeige für einen Hundeball und schickst die Leute auf die Produktseite des Hundeballes. 100 Leute klicken auf die Anzeige und landen auf der Hundeball-Seite. 70 Leute klicken noch auf weitere Artikel, einige kaufen sogar. 30 Leute hingegen gucken sich nur kurz die Hundeball-Seite an und schließen dann wieder den Tab und machen etwas anderes. Demzufolge hast du eine Bounce Rate von 30 %.
Wann ist die Bounce Rate zu hoch?
Wie so oft, kommt es darauf an. Die Benchmarks variieren je nach Branche und Zielgruppe.
Als ungefähre Orientierungsgröße kannst du dir merken:
- alles unter 20 % ist sehr gut!
- Alles über 80 % ist schlecht.
Falsche Trafficquellen
Wenn du Analyse Tools wie Google Analytics nutzt, kannst du sehen, wo dein Traffic herkommt und wie hoch die Bounce Rate für die jeweilige Trafficquelle ist. Gerade Plattformen, die jüngere Zielgruppen ansprechen, wie Instagram oder TikTok, haben oft höhere Bounce-Rates… Solltest du z.B. sehen, dass der TikTok Traffic zu 80 % wieder abspringt, solltest du dir überlegen, ob das wirklich der richtige Kanal für deine Werbung ist.
Außerdem ist es sinnvoll, noch einmal zu überprüfen, wie konsistent dein Auftreten ist. Das heißt, wie gut ist deine Werbung auf deine Website/ deinen Online Shop abgestimmt. Vielleicht haben die Nutzer auch einfach etwas anderes erwartet, als sie auf deine Werbung geklickt haben und sind jetzt überrascht, wo sie gelandet sind. Deshalb achte auf ein konsistentes Messaging und ein einheitliches Design.
Zu wenig Zahlungsoptionen
Unliebsame Gebühren sind bei einigen Zahlungsanbietern leider keine Seltenheit. Es ist jedoch auch nicht selten, dass Nutzer grundsätzlich kaufbereit sind, aber aufgrund der fehlenden Lieblingszahlungsmethode den Kaufprozess nicht abschließen.
Deshalb solltest du, wenn möglich, alle gängigen Zahlungsoptionen wie: Rechnungskauf, Paypal, Kreditkarte, Sofortüberweisung und Lastschrift anbieten. Bei besonders hohen Gebühren kannst du natürlich auch erst einmal einen A/B Test durchführen, ob das Angebot der zusätzlichen Zahlungsmethode einen Effekt auf die Käufe hat.
Kein Gastkauf möglich
Die DSGVO schreibt vor, dass ab dem 25. Mai 2018 ein Kauf als Gast, also ein Kauf ohne eine erforderliche Registrierung, gegeben sein muss. Aus Marketinggesichtspunkten ist das natürlich eher nachteilig, weil sich dadurch Auswertungen zum Customer Lifetime Value (CLV) oder Wiederansprachen durch Mailings erschweren. Dennoch ist es wie gesagt mittlerweile verpflichtend und auch viele Nutzer haben sich daran gewöhnt. Eine hohe Bounce Rate könnte also mit zu vielen abgefragten Daten bei Bestellvorgang oder der fehlenden Gastkauf-Option zusammenhängen.
Keine oder negative Rezensionen
90 % der Interessenten lesen die Bewertung von einem Kauf und 60 % lassen ihre Kaufentscheidung von dem gesagten in den Bewertungen beeinflussen (Quelle).
Sollten die Nutzer auf deiner Seite keine Bewertungen finden oder nur 1-2 Bewertungen vorhanden sein, die entweder sehr schlecht oder „zu gut“ klingen, kann das Vertrauen in den Shop oder das Produkt sinken.
Shop wirkt unseriös
Um Vertrauen geht es auch im letzten Punkt. Die bereits angesprochenen Gründe können Indikatoren für wenig seriös wirkende Online Shops sein. Außerdem können das Design, Rechtschreibung & Grammatik sowie authentisch wirkende Testimonials die wahrgenommene Seriosität deines Online Shops verbessern. Es kann auch helfen Bewertungsservices wie Trusted Shops mit einzubinden.
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